Der Lübecker Ehrenfriedhof - Ort der Gefallenen

An die vielen Kriegstoten - Soldaten und Zivilisten - erinnern auf dem Lübecker Ehrenfriedhof Grab- und Gedenksteine; jedes Jahr zum Volkstrauertag gedenken dort an den Mahnmalen Hinterbliebene neben Vertretern der Stadt und des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge der Opfer beider Weltkriege.

Kranzniederlegung beim Denkmal des Soldaten

Die 5,5 Hektar große, waldähnliche Anlage an der Travemünder Allee entstand nach dem ersten Weltkrieg nach Entwürfen des Gartenarchitekten Harry Maaß, der von 1911 bis 1924 das städtische Gartenamt leitete. 1817 Kriegsgräber liegen dort; das Ruherecht garantiert der Staat. Obwohl die Gräber auf dem Ehrenfriedhof von der Stadt gepflegt werden, pflanzen die Hinterbliebenen dort Blumen und legen Kränze nieder als äußeres Zeichen ihrer inneren Verbundenheit mit den verstorbenen Angehörigen.

Der sterbende Soldat

 

 

 

 

Wer die Inschriften auf den Steinen und Kreuzen der in jungen Jahren Gefallenen liest, kann Elend und Trauer, die die beiden Weltkriege über unzählige Familien gebracht hat, nachvollziehen. Glorifizierende Widmungen, zum Beispiel diese: "Wer den Tod im heiligen Kampfe fand...", täuschen nicht darüber weg, dass die Getöteten in erster Linie zum Krieg gezwungen wurden.

Nicht nur der Kriegsopfer, auch der von den Nationalsozialisten umgebrachten Widerstandskämpfer wird gedacht: An Dr. Julius Leber erinnert auf dem Ehrenfriedhof ein Gedenkstein.

Wo befindet sich der Ehrenfriedhof?

Sandberg
23568 Lübeck

Ansprechpartner vor Ort:

Büro-Öffnungszeiten:

 

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Stand: 24.03.2008